Die Craniosacraltherapie ist eine manuelle Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Es wird hier mit dem sogenannten craniosacralen Rhythmus gearbeitet.
 
Der craniosacrale Rhythmus entsteht aus Sicht der CST-Therapeuten durch den Flüssigkeitsaustausch unseres zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark). Wissenschaftlich valide Beweise gibt es aber für diese Arbeitshypothese nicht. Diese Flüssigkeit – auch genannt Liquor – wird ca. 6 – 12 mal pro Minute erneuert. Diese Flüssigkeit nährt unsere Nervenzellen, schützt unser Nervensystem und bewegt sich vom Schädel (= Cranium) bis zum Kreuzbein (= Sacrum). Der von uns spürbare craniosacrale Rhythmus wird auch an das Bindegewebe des Körpers weiter geleitet und ist somit überall im Körper tastbar.
 
Das Ziel der Craniosacraltherapie ist, soweit wie möglich, Verspannungen im Gewebe zu lösen und Stress sowie vorhandene Blockaden auszugleichen.
Durch sanfte Berührungstechniken wird nach den Vorstellungen der CST die körpereigene Selbstregulation angeregt. Dies soll zu einer tiefgreifenden Entspannung führen. Zusätzlich soll durch eine Regeneration der Zellen der Stoffwechsel angeregt und somit die Versorgung der Zellen im Körper verbessert werden.
 
Eine Craniosacralbehandlung kann bei Kindern und Erwachsenen angewendet werden. Die Behandlung dauert zwischen 45 bis 90 Minuten.
 
Beispielsweise kann die Craniosacraltherapie nach den Beobachtungen einzelner Therapeuten bei folgenden Erkrankungen angewendet werden:

– Kopfschmerzen und Migräne
– Gelenk- und Muskelschmerzen
– Rückenschmerzen
– zur Regeneration bei Stress, chronischer Müdigkeit und Erschöpfung
– zur Behandlung von psychosomatischen Beschwerden
– zur Regeneration nach körperlichen Verletzungen
– bei Hyperaktivität
– zur Entspannung, z.B. bei belastenden Lebenssituationen
 
Diese manuelle Therapie wird, zumal in Deutschland, von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt. Ausreichende wissenschaftliche Beweise für die Wirkung und Wirksamkeit sind nicht vorhanden. Wir beziehen uns also auf die Berichte einzelner Therapeuten.

Zuletzt geändert: 02.01.2019 von Birgit Kaspar